Verdienste, Fragen, Konsequenzen Bemerkungen zum 100. Geburtstag von Egon Bahr Berlin, Donnerstag, der 29. Juni 2006. Majestätisch senkt sich der gläserne Fahrstuhl aus einem der oberen Geschosse des Willy-Brandt-Hauses hinab. Darin befindet sich, deutlich zu erkennen: Egon Bahr. Er kehrt…
„Ich bin Historiker – holt mich hier raus!“
Und wieder hat Wikipedia zugeschlagen. Diesmal trifft es aber nicht Herbert Wehner, sondern Christoph Meyer persönlich. Der Autor der „Wikipediakorrekturen“ wird fälschlicherweise zum „Politikwissenschaftler“ gestempelt. „Was soll das?“, fragt Meyer.
Wehner wollte Brandt stärken
Die üble Nachrede, dass Herbert Wehner 1973/74 gegen Willy Brandt intrigiert habe, ist längst widerlegt. Auf Wikipedia lebt die Diffamierung jedoch weiter. Dagegen hilft Wikipediakorrektur Nummer 23.
3 Fehler in 2 Sätzen – Wikipediakorrektur Nr. 22
Total unterbelichtet und mit massiven Fehlern versehen ist die Wikipedia-Darstellung zu Herbert Wehners Reise zu Erich Honecker im Mai 1973. Wikipediakorrektur Nr. 22 schafft Abhilfe.
Mit rechten Dingen
Wilde Gerüchte umranken immer wieder das Misstrauensvotum gegen Willy Brandt 1972. Gerne wird die SPD-Fraktion und ihr Vorsitzender in den Ruch der Bestechung und Bestechlichkeit gebracht. Dabei war es eher umgekehrt.
Loyale Partner in der Koalition
Koalitionspartner können sich in der Regierung streiten. Nach außen hin aber sollten sie loyal zusammenarbeiten. Das war eines der Erfolgsrezepte von Herbert Wehner in der sozialliberalen Koalition. Unter anderem kam so die paritätische Mitbestimmung 1976 zustande.
Bestechliche FDP
Herbert Wehner war „aus staatspolitischen Gründen“ für das Mehrheitswahlrecht. Er hielt die FDP für bestochen und wollte sie raus haben. Sonst ist der Wikipedia-Eintrag zu Wehners Zeit als Abgeordneter und Bundesminister zwischen 1949 und 1969 weitgehend korrekt. Aber: Viel zu kurz! Hier also die Nummer 19 der Korrekturen.
Wikipedia übergeht Wehners Hamburger Jahre
Ein Tag ohne Wikipedia war ja ganz schön. Aber jetzt geht es weiter mit den Korrekturen. Viel zu sparsam geht Wikipedia mit Herbert Wehners Hamburger Jahren (1946-1949/83) um. Wikipediakorrektur Nr. 18 schafft Abhilfe.
Wikipediakorrektur Nummer 17
Schweden hört für Wikipedia im Knast auf. Dabei gab es danach eine Reihe wichtiger Entwicklungen und Ereignisse in Herbert Wehners Leben. Die „Wikipediakorrekturen“ der Herbert-und-Greta-Wehner-Stiftung liefern sie nun nach.
Ein ehrlicher und offener Bruch!
Weder hat Herbert Wehner die KPD verraten noch sich absichtlich verhaften lassen in Schweden. Vielmehr hat die KPD Herbert Wehner verraten – wie sie auch insgesamt durch die Beteiligung am verbrecherischen Stalinismus Verrat an der Arbeiterbewegung geübt hat. Aber auf Wikipedia sind sie noch unterwegs, die alten Ideologen – oder wie ist das zu deuten…?