31. Mai 1973 – Die Überraschung war perfekt: Plötzlich flimmerten Bilder des DDR-Fernsehens durch die Nachrichten: Herbert Wehner beim Kaffee mit SED-Chef Honecker. Doch die Sensation hatte Sinn: Es ging um Reiseerleichterungen. Ein schwerer Stein wurde beseitegeräumt. Und ein neues Kapitel in den deutsch-deutschen Beziehungen begann.
Die Große Koalition steht!
1966 bereitete Herbert Wehner den Weg zum modernen Deutschland. Er bildete die erste Große Koalition. Im Herbst leistete er die entscheidenden Vorarbeiten, führte Gespräche, schrieb Briefe, hielt Reden. Das alles hielt er in seinen Notizbüchern fest.
Die Rede aller Reden
Sensation im Deutschen Bundestag: Ein Dresdner tritt ans Pult, spricht 80 Minuten, und danach ist die deutsche Politik nicht mehr die gleiche. Herbert Wehners Bundestagsrede vom 30. Juni 1960 schreibt nicht nur Parlamentsgeschichte.
Wehner in New York
Die Hilfe für Gefangene war Herbert Wehners Lebensthema. Auch 1950, als er im Auftrag von Kanzler Adenauer nach New York flog, um etwas für die in den russischen Weiten verschleppten oder gefangenen Deutschen zu tun. Ein Flug mit Folgen…
Übersetzer, Lektor, Schriftsteller
Herbert Wehner war mehr als nur Politiker. In Hamburg war er als erstes Schriftsteller. Er übersetzte Bücher, lektorierte bei Hamburger Verlagen, gab eine Anthologie heraus und wurde dann Journalist. Die geistige Arbeit, damit begann es.
70 Jahre Mitglied in der SPD
Jubiläum! Am 8. Oktober jährt es sich zum 70. Mal: Herbert Wehner trat 1946 der SPD bei. Ein Datum, das Geschichte machen würde. Und das in düsterer Zeit. Der Neuanfang war nicht leicht. Denn „Wer einmal Kommunist war“…
Abrechnung mit der KPD
Uppsala 1946 – Herbert Wehner fühlt sich von Kommunisten bedroht. Als KPD-Funktionär 1927 bis 1942 hat er erlebt, welche unmenschlichen Folgen die Ideologie haben kann. Er will die Lehren daraus für die Nachwelt erhalten. Und so beginnt er zu schreiben…
Neuanfang in Schweden
„Wieder gut machen“, das war Wehners Motto, welches er schon 1942 in schwedischer Haft entwickelt hat. Das Originalmanuskript seiner „Selbstbesinnung und Selbstkritik“ in Dresden zeigt: Hier dachte ein Parteikommunist nach und fand neue Wege – am Ende führten sie zur Sozialdemokratie.
Ein Anarcho aus Dresden
Bewegte Zeiten – die 1920er in Dresden. Und mittendrin: der 17jährige Herbert Wehner. Er wollte Schluss machen mit allem Etablierten, er rebellierte – und gründete die Anarchistische Tatgemeinschaft, mit Tagungslokal in der Tieckstraße.
Anstoß für Herbert Wehner
Euro 2016 in Frankreich: Herbert Wehner hätte es interessiert. Der Stratege mochte Fußball. Und Weltmeistertrainer Sepp Herberger hegte Sympathie für Herbert Wehner.