Auf eigenen Füßen stehen

31. Todestag von Herbert Wehner

Das nächste Kapitel der Greta-Biographie

Greta als Säuglingsschwester in Uppsala

Am 19. Januar 1990 starb in Bonn, 83jährig, Herbert Wehner. Aus Anlass seines 31. Todestages veranstaltet die Herbert-und-Greta-Wehner-Stiftung wieder eine kleine, öffentliche Gedenkstunde via „Zoom“. Christoph Meyer liest zum dritten Mal aus seiner Greta-Wehner-Biographie. „Das passt auch zu diesem Anlass, denn schließlich hat Greta mit ihrer fürsorglichen Hilfe bewirkt, dass Herbert Wehner überhaupt so lange politisch arbeiten konnte.“ Und darum geht es jetzt: Nach Kindheit und Jugend, ersten Schritten ins Erwachsenenleben hinein stellt die zwanzigjährige Greta sich ab 1944 auf ihre eigenen Füße. Die Vorab-Lesung erfolgt am Dienstag, den 19. Januar, „live“ abends um 20:00 Uhr via „Zoom“. Alle Interessierten, die Gretas und Herbert Wehners auf diese Weise gedenken wollen, sind eingeladen, dabei zu sein.

Im Jahr 1945 macht Greta in Schweden eine Ausbildung, wird Kinderkrankenschwester, zwei Jahre später kehrt sie nach zehn Jahren schwedischer Emigration zurück nach Hamburg und wird Sozialfürsorgerin in Moers und Offenbach. „Es ist die Geschichte einer beruflichen Emanzipation unter schwierigen Bedingungen“, so Christoph Meyer – „und es ist ein Stück Berufsgeschichte der Sozialen Arbeit“, des Faches also, das Meyer selbst an der Hochschule Mittweida vertritt.

Greta Burmester ca. 1945

Wer also möchte, kann – egal von wo aus – der Vorab-Lesung lauschen und im Anschluss auch über Greta und Herbert Wehner ins Gespräch kommen.

Die Lesung ist die vorerst letzte von drei Vorab-Lesungen aus Christoph Meyers entstehender Biographie über Greta Wehner. Im ersten Teil ging es um Gretas Kindheit in Norddeutschland und um ihre Einbindung in den Widerstand ihrer Eltern gegen den Nationalsozialismus. Der zweite Teil handelte von ihrer Jugendzeit in Schweden, der Emigration, den Lebensumständen im Exil, ihren Bemühungen um Bildung und berufliche Eigenständigkeit bis hin zu dem Zeitpunkt, als Gretas eigene Liebesbeziehung zu einem tschechischen Emigranten aufgrund der Zeitläufte auseinandergeht, gleichzeitig aber mit Herbert Wehner ein neuer Mann ins Leben ihrer Familie – und damit auch in Greta Burmesters Leben einzieht.

Das Buch mit dem Arbeitstitel „Greta“ folgt auf die 2006 erschienene Biographie „Herbert Wehner“ von Christoph Meyer. Es ist aber noch nicht fertig, denn es wird im Zuge ehrenamtlicher Nebentätigkeit geschrieben. Aber Stück für Stück entstehen die Kapitel, und Stück für Stück kommt Meyer der jüngsten Vergangenheit näher. Hier ist die Gelegenheit, ihm ein weiteres Stück auf dem Lebensweg von Greta Wehner zu folgen. Die Lesung wird als Video-Tondokument aufgezeichnet.

Alle Interessierten, die über eine stabile Internetverbindung, am besten auch mit Kamera und Mikro ausgestattet, verfügen, können teilnehmen. Ungeübten wird empfohlen, am Dienstag, den 19. Januar gegen 19:45 Uhr den Zoom-Raum zu betreten, dann kann noch die Technik probiert werden. Um 20 Uhr geht es dann los.

Hier die Einwahldaten:

Zoom-Meeting „Herbert Wehner – Todestagslesung“

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